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Kultur und Traditionen im Fleimstal: Sitten und Gebräuche

Die Magnifica Comunità

Die Magnifica Comunità di Fiemme ist eine traditionelle Institution, die im Jahre 1111 zum Schutz und zur Aufwertung des kunsthistorischen Erbes der Orte im Fleimstal gegründet wurde.

Als Hüter der historischen Gesetze und Traditionen, kümmert sich die Magnifica Comunità di Fiemme noch heute auf ihrem Territorium um die vernünftige Verwaltung des Gemeinschaftseigentums - Berge, Weiden und Wälder - indem sie Baumschlägerarbeiten bzw. Aufforstungsmaßnahmen koordiniert und die Forstwege instand hält. Von einer kleinen Gruppe Einheimischer gegründet, ist es der Comunità gelungen, sich bis heute zu behaupten. Der Bezug zu Traditionen und Sitten und Gebräuchen im Fleimstal ist eng geblieben. Sie wurden über Jahrhunderte mündlich weitergegeben und konnten bis zu den Umwälzungen im letzten Jahrhundert bewahrt werden.

Von dem 20000 Hektar umfassenden Gebiet entfallen mehr als 11000 auf Wälder, wo vornehmlich die berühmte Gemeine Fichte wächst, eine wertvolle Holzressource, auf die sich die lokale Wirtschaft mit ihrem Handel und Handwerk stützt. Noch immer sorgen die außergewöhnliche Holzqualität und hochprofessionelle Verarbeitung für ein einzigartiges, nicht nachahmbares Produkt und der Erfolg der nachhaltigen Forstwirtschaft im Fleimstal hebt sich durch ein internationales Siegel der Umweltverträglichkeit hervor.

Das Gebäude der Magnifica Comunità, an den sich seitlich die Torre Civica, die für die Verwaltungsautonomie des Ortes steht, anschließt, wurde im Mittelalter auf Geheiß der Bischöfe von Trient erbaut, die nicht nur eine Sommerresidenz, sondern auch einen Sitz für ihre Vikare im Tal erbauen lassen wollten. Das Interieur des Gebäudes ist im Renaissance-Stil gehalten. Im Erdgeschoss befanden sich die Kerker, während im ersten Stock die Amtsräume der Comunità di Fiemme untergebracht waren. Heute findet man im zweiten Stock die Pinakothek und das Museum des Fleimstals. Zudem sind hier die Räume des Archivs der Comunità mit Pergamenthandschriften, die auf das 13. und 18. Jh. zurückgehen, untergebracht.