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Die Kirche San Vigilio und das Franziskanerkloster

Die Kirche San Vigilio und das Franziskanerkloster wurden zwischen 1685 und 1689 in Cavalese errichtet. Im Klosterkomplex befinden sich zahlreiche Kunstwerke von beachtlichem Wert.

Die Vigiliuskirche, die am 25. August 1698 vom Bischof Johann Michael von Spaur geweiht wurde, erkennt man an ihrem steil abfallenden Dach und dem großen Tympanon an der Hauptfassade, auf der Lothringer Kreuz prangt. Über der Tür befinden sich ein Fresko von Longo aus dem Jahr 1801, das den Bischof und Heiligen Vigilius zeigt und rechts und links der Tür zwei in die Wand eingelassene Kreuzwegstationen von Domenico Bonora.

In der Kirche stehen drei Holzaltäre aus dem 17. Jh. Der Hauptaltar zeigt das Altarbild von Giuseppe Alberti, auf dem die Jungfrau Maria mit dem Jesuskind und einigen Heiligen dargestellt wird. An den Altarseiten befinden sich zwei Statuen, eine zeigt die Heiligen Bernhardin von Siena, die andere Johannes von Capistrano, der siegreich auf einem Türken steht. Auf dem Bild des linken Altars erkennt man die Rosenkranzmadonna von Quirino Demattio, während auf dem des rechten der Hl. Antonius von Alberti zu sehen ist.

Hinter dem Choraltar werden das alte Altarbild von Antonio Longo und die Hilfreiche Muttergottes von Christoph Unterperger gehütet.

An den Seitenwänden der Kirche hängen 17 Gemälde, auf denen Heilige des Franziskanerordens zu sehen sind. Abgesehen von einem, das von Antonio Vanzo stammt, gehen alle Gemälde auf Alberti zurück. Im Gotteshaus rechts liegt die Cappella dell'Addolorata e Cristo morto (Kapelle der Schmerzensmutter und des toten Jesu), die früher einmal die 14. Station des Kreuzwegs darstellte.

Im Kloster, wo einige Meisterwerke von Fleimstaler Künstlern und Sonnenuhren gehütet werden, war früher eine bedeutende Bibliothek mit wertvollen Handschriften untergebracht, die heute in der Franziskanerbibliothek des Klosters S. Bernardino in Trient lagern.