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Lamon

Der Ort Lamon ist vor allem durch den Anbau einer besonderen Sorte Bohnen bekannt, der nach biologischen Gesichtspunkten erfolgt und von einem Konsortium für den Schutz der Lamon-Bohne überwacht wird. Das Dorf liegt auf der sonnenverwöhnten Terrasse zwischen den Bächen Senaiga und Cismon, am Fuße des majestätischen Monte Coppolo.

Zu Lamon gehören etwa 20 Fraktionen, von denen einige in steilen Lagen liegen und schwer erreichbar sind. In der Nähe einer dieser Ortsteile, in San Donato, wurde das Skelett des Ursus Spelaeus entdeckt, das momentan im Rathaus ausgestellt wird.

Lamon, der westliche Zipfel des Feltrino, wurde etwa im 1. Jh. n. Chr. von den Römern erobert. Sie errichteten zahlreiche Festungen entlang der Via Claudia Augusta, eine davon auf dem Berg San Pietro, wo später eine gleichnamige Kirche gebaut wurde, die im 12. Jh. die Pfarrei von Lamon wurde.

Ab 1330 verfasste die Pfarrei von Lamon eine Reihe von Normen, niedergeschrieben in den „Regole“, die sich auf die Nutzung der Weiden, der Aufzucht des Viehs und die Nutzung des Bodens bezogen. Errichtet wurde die Kirche San Pietro, ein dreischiffiges Gebäude mit einem polygonalen Chor, bereits im Frühmittelalter. Die Fresken und Gemälde sind datierbar in das 16.  und das 17. Jahrhundert. Auf dem rechten Seitenaltar befindet sich ein Werk von Francesco Frigimelica d. Älteren (um 1570–1649). Es stellt die Muttergottes mit dem Kind und Johannes den Täufer dar. Erst kürzlich wurde die Orgel, ein Werk von Callido aus dem 17. Jh., restauriert.

In Lamon gibt es noch eine weitere kunsthistorisch interessante Kirche, die Chiesa di San Daniele, am Fuß des Colle di San Pietro, die vermutlich in den ersten Jahrzehnten des 17. Jh. auf den Resten einer Kapelle aus dem Jahr 1529 errichtet wurde. Das Kircheninnere besteht aus einem einzigen Schiff. Der Glockenturm wurde im neugotischen Stil errichtet. Die Kirche wird derzeit für Ausstellungen und Konzerte genutzt.