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Die Ciasa de ra Regoles in Cortina d’Ampezzo

Die Ciasa de ra Regoles, das „Haus der Regole“, war früher einmal das Zentrum der Ampezzaner Verwaltung, die mit der Nutzung der Gemeindegüter, genauer gesagt der Gebäude, Weiden und Wälder betraut war.

In der in Cortina d’Ampezzo auf der Piazza Venezia gelegenen Ciasa de ra Regoles sind nicht nur die Büros der Comunanza Regoliera, sondern auch die Musei delle Regole d'Ampezzo untergebracht, zu denen folgende Einrichtungen zählen:

  • das Paläontologische Museum „Rinaldo Zardini“

    In den Vitrinen des Paläontologischen Museums werden Abermillionen Jahre Geschichte irdischen Lebens aufbewahrt. Und diese Geschichte kann man erahnen, wenn man seinen Blick über Tausende Formen von Meereslebewesen schweifen lässt. Ihre Versteinerungen legen Zeugnis ab über eine Zeit, die vor mehr als 200 Millionen Jahren begann, als die Erde noch gänzlich von einem tropischen Meer bedeckt war.

    Es handelt sich um eine der wichtigsten, bestehenden Fossiliensammlungen, Hüllen von wirbellosen Meereslebewesen, Korallen, Schwämmen und Fossilien einer Vielzahl von Tieren.

    Dem Ampezzaner Forscher Rinoldo Zardini ist es zu verdanken, dass diese Funde im gesamten Gebiet der Dolomiten um Cortina zusammengetragen und in einer Sammlung systematisiert wurden, die so Zeugnis über die geologische und morphologische Entwicklung ablegt.

  • das Ethnographische Museum der Regole d’Ampezzo

    Das Museum der Ampezzaner Traditionen vereint alte Werkzeuge und Geräte, also die Entwicklung einer von Land-, Weide- und Forstwirtschaft geprägten Kultur, die nicht selten wegen der Handfertigkeit und der Talente ihrer Handwerker wahre Kunstwerke hervorgebracht hat.

    Dies ist der Fall bei der künstlerischen Metallbearbeitung, die von Schmiedearbeiten über Kupfertreibarbeiten, bis hin zu filigranen Silberarbeiten reicht. Oder bei kostbaren Holzschnitzereien mit Perlen- oder Metalldrahtintarsien.

    Bräuche vergangener Zeiten. Erinnerungen an die historischen Begebenheiten einer weit zurückliegenden Zeit. Allesamt Zeugnisse eines reichen Erbes an Traditionen, die dank der Weitsichtigkeit der Ampezzaner bis heute erhalten geblieben sind. Denn es ist ihnen gelungen, das eigene Gedächtnis wachzuhalten und die eigenen Wurzeln zu bewahren.

  • das Museum für Moderne Kunst „Mario Rimoldi“

    Die Sammlung moderner Kunst, die den Regole d'Ampezzo von Mario Rimoldi und seiner Gattin Rosa Braun, als Schenkung überlassen wurde, ist eine der bedeutendsten in ganz Italien. Nach jahrzehntelanger Sammlertätigkeit, mit der er 1923 begann, ist es Mario Rimoldi gelungen, eine Gemälde- und Skulpturenkollektion zusammenzutragen, die zum Teil von den größten bildenden Künstlern Italiens des 20. Jh. stammen.

    Darunter befinden sich unter anderem Werke von Campigli, Carrà, De Chirico, Depero, De Pisis, Guttuso, Martini, Morandi, Music, Rosai, Savinio, Severini, Soffici, Sironi und Tomea.

    Die Regole d'Ampezzo, die dieses kostbare Erbe verwalten, fühlen sich nicht nur gegenüber der Mäzenin Rosa Braun in der Pflicht, sondern richten ihr besonderes Augenmerk auch auf die Bewahrung und Erschließung der Ampezzaner Kulturschätze.